Irene Mas – Sopran und Valentina Pfister – Piano
Samstag, den 17. Februar 2024 um 19.30 Uhr
«Während unserer gemeinsamen mehrjährigen Arbeit sind wir auf eine Idee gekommen, die uns sehr ans Herz gewachsen ist: Ein musikalisches Programm mit Werken von Komponisten, die etwa zur gleichen Zeit gelebt haben und aus unseren Heimaten Spanien und Schweiz stammen. Wir haben eine unglaublich reiche Palette von Werken solcher Komponisten gefunden. Daraus stellen wir Euch gerne eine kleine Auswahl vor. Damit wollen wir eine Brücke zwischen beiden Ländern schlagen und Euch die Welten der Musik dieser Komponisten mit so vielen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschieden, öffnen.»
Irene Mas und Valentina Pfister
Programm
Baltasar Samper (1888–1966)
Capvespre de juny (C. Capdevila)
Jaume Mas Porcel (1909–1993)
Recitatiu líric (M. Forteza)
Crepuscle (Josep Sunyol)
Othmar Schoeck (1886–1957)
Erinnerung op. 17 n. 7 (Joseph von Eichendorff)
Abendlied (Gottfried Keller)
Mein Fluss (Eduard Mörike)
Nachklang op. 30 n. 7 (Joseph von Eichendorff)
Zu viel (Eduard Mörike)
Erster Verlust op. 15 n. 5 (Johann Wolfgang von Goethe)
Nachtlied (Joseph von Eichendorff)
Frederic Mompou (1893–1987)
Damunt de tu només les flors (Juan Janés)
Jo et pressentia com la mar (Juan Janés)
Eduard Toldrà (1895–1962)
Abril (Trinitat Catasús)
Maig (Trinitat Catasús)
Recança (Josep Carner)
Cançó de l’oblit (Tomàs Garcés)
Els obercocs I les petites collidores (Josep Carner)
Cançó de l’amor que passa (Tomàs Garcés)
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Irene Mas (Sopran)
Geboren 1989 in Palma de Mallorca, begann ihre Musikausbildung im «Teatre Principal de Palma»-Chor, bei dem sie erste Erfahrungen auf der Bühne mit unterschiedlichen Opern (Die Zauberflöte, Falstaff, Tosca, La Bohème, Turandot, Mefistofele, Carmen, La Traviata, Il Trovatore) und Theaterauftritten sammelte.
Im Alter von sechs Jahren startete sie ihr Violine-Studium und erhielt das Professional Music Diploma mit Auszeichnung und den Hochschulabschluss im Jahr 2012.
Anschliessend begann ihr Gesangsstudium, bei dem sie den ersten Preis in Kammermusik und Gesang im Finale der Professional Degree Awards erhielt. Im Mai 2012 wurde ihr der «Young Promises»-Preis von der Ferrer-Salat-Stiftung überreicht, um an der Hochschule »Conservatory of Liceu» teilzunehmen, bei der sie ihren Hochschulabschluss im Juni 2016 machte. Sie erweitert ihre Ausbildung bei Wolfgang Rieger, Francisco Poyato, Malcolm Martineau, Manuel García Morante, Sholto Kynoch, Janet Perry und Nelly Miricioiu.
Ausgezeichnet in mehreren internationalen Gesangswettbewerben, debütierte sie in der Haupthalle des Palau de la Música Catalana und nahm am Wettbewerb «El Primer Palau» teil, bei dem sie den zweiten Preis und einen Sonderpreis von «Juventudes Musicales de España» erhielt. Sie erhielt auch den ausserordentlichen Preis der Ferrer-Salat-Stiftung beim Tenor Viñas-Wettbewerb, den ersten Preis und einen Sonderpreis beim «Concurs Internacional de Música de les Corts», den dritten Preis beim «Concurs Internacional Germans Plà Ciutat de Balaguer», den dritten Preis bei «Concurs Internacional Josep Palet de Martorell» und den 2. Preis beim »XX Concurs Internacional l’Arjau».
Sie wurde von vielen Institutionen wie der Ferrer-Salat-Stiftung, AIE Madrid Foundation, Sabadell Opera Academy, Jordi Savall Professional Training Academy, Life Victoria Lied Festival und Schubertiada of Vilabertran ausgezeichnet.
Sie hat folgende Opernrollen verkörpert: Zerlina – Don Giovanni (W. A. Mozart), Susanna – Figaros Hochzeit (W. A. Mozart), Belinda – Dido and Aeneas (H. Purcell), King Arthur (H. Purcell), Bellina – Le astuzzie femminile (D. Cimarosa), Papagena – Die Zauberflöte (W. A. Mozart), Sophie – Werther (J. Massenet), Despina – Così fan tutte (W. A. Mozart), Sofia – Il signor Bruschino (G. Rossini), Giulia – La scala di seta (G. Rossini), Serpina – La Serva Padrona (G. B. Pergolesi) und Gianetta – L’elisir d’amore (G. Donizetti).
Sie verfügt über ein breites Konzertrepertoire: Requiem und Vesperae Solenne de Confessore (W. A. Mozart), Requiem (G. Fauré), Gloria (A. Guinovart), Missa per la pau (S. Brotons), Oratorio de Noël (C. Saint-Saëns), Messe in G-Dur (F. Schubert), Missa Minuit und Te Deum (M. A. Charpentier), el Retablo de Maese Pedro (M. De Falla), Messe in G-Dur op. 86 (A. Dvořák), Messe St. Johannis de Deo (J. Haydn), Weinachtsoratorium, Magnificat und Cantaten 82, 29, 129, 51, 147, 84, 140 (J. S. Bach), Rejoice in the Lamb (B. Britten) u. a. und führt eine intensive Liedtätigkeit mit den Pianist:innen Valentina Pfister und Marc Serra.
Vergangenes Jahr nahm sie Mahlers 4. Symphonie mit dem OSIB und «Misa Criolla» von A. Ramírez mit dem Zürcher Kammerorchester fürs Deutsche Grammophon auf und machte mehrere Aufnahmen für Alia Vox mit Capella Reial de Catalunya-Jordi Savall.
Mit der Sopranistin Emma Kirkby, dem Tenor Charles Daniels und Ars Musicae nahm sie 2018 die CD «William Jackson of Exeter: Songs, Canzonets and a Sonata» unter Toccata Classics in London auf.
Sie hat ihre Karriere in Finnland, Mexiko, Bulgarien, England, Ungarn, der Schweiz, Österreich, Frankreich, Indien, Korea usw. entwickelt und arbeitet mit Gruppen wie La Capella Reial (J. Savall), La Grande Chapelle (A. Recasens) oder Los Músicos de su Alteza (LA González) zusammen.
Sie debütierte beim Barcelona Rossini Opera Festival mit Giulia von «La Scala di Seta» und mit Serpina von «La serva padrona» am Teatre de Ciutadella und Teatre Principal de Palma, sowie mit Zerlina von «Don Giovanni» und Gianetta von «l’Elisir d’amore». In der aktuellen Saison wird sie Resident Artist of Life Victoria Lied Festival (2022) sein und auch mit dem Oxford Lieder Festival zusammenarbeiten. Die nächsten Opernengagements sind La Musica bei Monteverdis «Orfeo ed Euridice» am Teatre Principal de Palma und La Virtù bei «Incoronazzione di Poppea» am Gran Teatre del Liceu.
Valentina Pfister (Piano)
Valentina Pfister hat ihr künstlerisches Leben komplett dem Lied und der Kammermusik gewidmet. Das Bedürfnis, in die Welt des Liedes und der Kammermusik einzutauchen und sich durch ihr breites, musikalisches Repertoire auszudrücken, ist zu ihrer Berufung geworden.
Seit 2007 konzertierte sie regelmässig als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin in ganz Europa. Tonhalle Zürich, Staatliche Philharmonie Vilnius, das Theater Rigiblick in Zürich, Yehudi Menuhin Forum Bern, Villa Wesendonck in Zürich, La Maison Blanche (auf dem Klavier von Le Corbusier, La Chaux-de-Fonds, Schweiz), die Rathauslaube Schaffhausen, das Schloss Rapperswil, der Angelika Kauffmann-Saal in Österreich u. a. sind dabei nur einige Stationen ihrer Karriere.
Sie gab Konzerte im Rahmen der Engadiner Konzertwochen und gastierte unter anderem an Festivals wie den «Zürcher Festspielen», dem Festival «Liederfrühling» bei «Freunde des Liedes» (Schweiz), der «Schubertiade Zürich», dem «Musiksommer am Zürichsee» und dem Festival «Las Canals» (Frankreich).
In letzter Zeit war Valentina Pfister an dem Festival «Freiheit» von Faktor:Musik in Zürich zu hören. Sie trat mehrmals bei der Konzertreihe «Klassik im Rüden» sowie auch bei «Stimmen zu Gast» in der Schweiz auf und begleitete die Zürcher Sängerknaben bei ihren Konzerten in der Tonhalle Maag (Zürich).
Zusammen mit ihrer Liedduopartnerin Irene Mas gibt sie Liederabende in Spanien (Barcelona, Palma de Mallorca, Valencia, Viladecans) und in der Konzertreihe «Kulturelle Begegnungen» der Schaffhausen Klassik.
Mit ihrer langjährigen Kammermusikpartnerin, Violinistin Iryna Gintova, konzertiert sie in der neuen Saison weiterhin mit zwei Programmen «Soledad» und «Saudade» an verschiedenen Konzertorten der Schweiz.
Einen ganz besonderen Platz nimmt die Arbeit mit den Zürcher Sängerknaben ein, bei denen Valentina seit Jahren Konzertpianistin ist. Nebst fast allen wichtigen Konzertsälen der Schweiz konzertiert die Pianistin mit dem berühmten Chor in Ländern wie Russland, Deutschland, Tschechien, Bulgarien und im Baltikum.
Zu den Auszeichnungen der Pianistin gehören Stipendien der renommierten Schweizer Stiftung für begabte Musiker «LYRA». Valentina ist auch Preisträgerin der Thiébaud-Frey-Stiftung (Konzerte La Prairie, Bellmund, Schweiz). Im Herbst 2016 wurde sie Finalistin des internationalen Othmar Schoeck-Wettbewerbes für Liedduo (Schweiz).
Im Jahr 2008 hat Valentina am Meisterkurs des Wettbewerbs «Francisco Viñas» in Barcelona teilgenommen, welcher von Professor Dalton Baldwin, einer der bedeutendsten Figuren in Liedkunst, geführt wird, und wurde anschliessend vom Maestro als Stipendiatin in die international renommierte Villecroze-Akademie in Frankreich eingeladen, wo sie ihre Ausbildung bei Dalton Baldwin vertiefte und Konzerte in Frankreich spielte.
Im Rahmen der Meisterkurse arbeitete sie mit Thomas Quasthoff (Schubertiade Schwarzenberg), Dalton Baldwin (Barcelona), Juliane Banse (Zürich), Hartmut Höll und Daniel Fueter (Savonlinna), Wolfram Rieger (Barcelona), Dietrich Fischer-Dieskau und Julia Varady (Karlsruhe), Margreet Honig und Meinard Kraak (Amsterdam) und Konstantin Scherbakov (Academia Engadina) zusammen.